Deutsche Meisterschaften der Senioren/Seniorinnen Ü65, Völklingen 04.–06. Juni 2022
Hanne sahnt ab
Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Hannelore Stowasser hat sich über das Pfingstwochenende bei den deutschen Meisterschaften der SeniorINNen in Völklingen wieder einmal eine imposante Medaillen-Sammlung erspielt. Den Titeln im Einzel und Doppel fügte sie einen zweiten Platz im Mixed hinzu.
Dabei verlief der Einstand in das Turnier alles andere als vielversprechend. Im ersten Einzel der Gruppenphase lag Hanne unversehens mit 0:2 Sätzen im Hintertreffen. Der holprige Einstieg war allerdings fast schon vorherzusehen. Denn die Vorbereitung war aufgrund einiger privater Herausforderungen keineswegs optimal. Selbst ein gänzlicher Startverzicht schien bis wenige Tage vor Turnierbeginn nicht ausgeschlossen.
Doch Hanne fing sich. Die „Einspielphase“ war schnell vergessen. Es sollten für lange Zeit die letzten Satzverluste im Einzel gewesen sein. Erst im Endspiel gegen ihre Dauerrivalin Christel Diefenbach (Zellertal, Pfalz) musste sie zum 1:1-Zwischenstand noch einen Satz abgeben, siegte letztlich souverän mit 3:1.
Zusammen mit Diefenbach marschierte sie auch im Damen-Doppel relativ unbehelligt durch das KO-Feld der insgesamt 24 Teilnehmerinnen der Ü65-Klasse. Das 3:0 (6,7,6) im Endspiel gegen Fließbach/Büchler (Sachsen) verlieh der Überlegenheit des Duos nur allzu deutlich Ausdruck.
Lediglich im Mixed (zusammen mit ihrem oftmaligen Partner Wolfgang Jagst, Baden-Württemberg ) durfte Hanne nicht ganz oben auf dem Treppchen Platz nehmen. Zu verkraften – und trotzdem ein wenig ärgerlich. Denn die 2:3-Niederlage in einem jederzeit engen und umkämpften Spiel gegen Ruthenbeck/Nieswand (Westdeutscher Verband) wäre mit etwas Glück auch zu vermeiden gewesen. So blieb das mögliche „Triple“ aus.
Aufgrund der widrigen Umstände im Vorfeld, begleitet von denkbar schlechten Bedingungen in der Halle (über 30 Grad bei stehender Luft), konnte Hanne trotzdem mehr als zufrieden mit ihrem Abschneiden sein. „Dass ich von hier mit zwei Titeln und einem zweiten Platz wegfahre, hätte ich letzte Woche noch nicht zu glauben gewagt“.